Der Nahostkonflikt aus theologischer / hier fast das Gleiche - historischer Sicht: Die einfachen Israeliten wurden von ihrer eigenen Elite verraten Als alter Berufspolitiker reizt es mich, den Nahostkonflikt genauer zu betrachten, als gemeinhin üblich. Ich hatte genügend mit politischen Konflikten zu tun und gelernt, sie zu beurteilen. Besonders intensive bereitete mich im Beruf der mir erteilte Auftrag vor, die Geschichte meines von den Nazis als Verband der mittelständischen Wirtschaft aufgelösten Arbeitgebers (BDS/DGV) neu zu ermitteln und zu dokumentieren. Zeitlich komme ich bei der Geschichte das Nahostkonfliktes bzw. Mittelostkonfliktes aber aus dem Bereich der seit den Weltkriegen aufeinander aufbauenden Verbrechen hinaus. Auch deswegen nutze ich hier eine eigene Subdomain / Kapitel. Selbst als Opfer eines politischen Konfliktes lebensgefährlich verletzt, wandte ich mich mit meiner politischen Berufserfahrung der Friedenspolitik und der Gesundheitspolitik zu. Meine Herkunft als Nachfahre eines zu Tode gejagten Berliner Juden fordert grade hierbei einen besonders klaren Blick von mir. Für die meisten von uns reichen die Wurzeln des Nahostkonfliktes grade mal bis zum Massenmord an den europäischen Juden, heute oft als Holocaust schön geredet. Insofern könnte man Hitler gradezu als Hebamme Israels bezeichnen. Immerhin hatten sich die Nazis ernsthafte Gedanken darüber gemacht, wohin sie die Juden abschieben könnten. Hätte es Israel damals schon gegeben, den Nazis wäre es eine große Freude gewesen, seine Besiedlung durch die Juden zu unterstützen. Wegen der offener Diskriminierung von Juden grade in Osteuropa und der Visionen Herzels waren seit Ende des neunzehnten Jahrhunderts zahlreiche Juden nach Palästina ein gewandert, ohne je so viele zu werden, wie die Araber. Ohne die Verfolgung durch die Nazis und den 2. Weltkrieg wären sie nie stark genug geworden, um einen großen Teil des Landes an sich zu reißen, das hätten schon die Briten verhindert. Nun zeichnen seit einigen Jahren Ausgrabungen in Israel eine vollkommen neue Geschichte des Landes, die ich, was bisher versäumt wurde, endlich erzählen möchte. Bisher wurde lediglich die Geschichte den in Babylon exilierten Juden berichtet, und zwar in der Tradition diese kleinen Minderheit. Die große Mehrheit der einfachen Israeliten bzw. Hebräer erschien unwichtig. Von ihnen war höchstens als Samaritern oder Samaritanern die Rede. Sie waren die große Mehrheit der einfachen Israeliten, zu unwichtig, um auch vertrieben zu werden. Die Samaritaner hatten etliche Jahre gleichzeitig mit dem Tempel in Jerusalem ein weitaus prächtigeres eigenes Heiligtum auf dem Gazarim. Wie auch die Samaritaner als große Mehrheit der einfachen Israeliten wussten, hatte auf diesem Segensberg im Auftrag des Moses schon Josua einen Altar für Gott gebaut. Sie hießen die aus Babylon zurückkehrenden Teile ihrer alten Oberschicht herzlich will- kommen, ließen sie sich in der alten Festung Jerusalem nieder lassen, und freuten sich, dass sie wieder Priester im Land hatten. Gerne wollten sie mit ihnen zusammen einen neuen Tempel bauen. Die Rückkehrer schlugen dies Angebot aus. Erstens glaubten die einfachen Israeliten immer noch nicht an die aus Babylon mit gebrachten Propheten der Rückkehrer, und außerdem hatte sich einige von ihnen in der Tat mit Angehörigen fremder Führungsschichten vermischt, die die Babylonier während ihrer Abwesenheit in Kanaan unter gebracht hatten. Natürlich waren dies auch nicht mehr, als die vertriebenen Israeliten; zu wenig für die Dagebliebenen, um ihnen allgemeine Vermischung zu erlauben. Wie gut, dass die da gebliebenen Hebräer nicht die neuen, strengeren Sitten der Rückkehrer mit machten! Als einige der zurück gekehrten Priester Schwierigkeiten wegen ihrer ausländischen Frauen und ihrer Kinder mit ihnen bekamen, konnten sie zu den Einheimischen wechseln und bei ihnen auf dem Garazim weiter arbeiten. Natürlich berichten Tanach und Altes Testament nichts darüber. Dabei hatten die Israeliten in früheren Zeiten die Geschichte einer jüdischen Frau, die einen persischen König geheiratet hatte, sogar in das heilige Buch Ester auf genommen. Ich halte es für möglich, dass eine Jüdin Ester das Lager des persischen Großkönigs geteilt hat. Ich halte es aber für ausgeschlossen, dass es sich um eine Ehe handelte, sonst wäre diese Geschichte auch anders überliefert worden. Die Bibel enthält mit dem Lehren der Popheten auf das Exil zurück gehende Passagen, die von der heute Samaritanisch genannten, hebräischen Urversion abweichen. Diese Urversion feiert vor allem den Bund zwischen Gott und seinem Volk. Propheten sind hierbei einfach überflüssig. Erst in Babylon gerieten die Gläubigen in einen solchen Stress, dass einige Gemeindemitglieder als Propheten auf traten ihre Äußerungen Eingang in das heilige Buch fanden. Vielleicht wollen Sie diese Verfälschung der Heiligen Schrift ja mit machen. Sonst aber muss das Alte Testament um geschrieben werden. Ich betone hier lediglich besonders die große Bedeutung der nicht nach Babylon vertriebenen großen Masse der einfachen Hebräer; als historische Tatsache immer noch unstreitig, seltsamer- weise oder der historischen Schuld des Staates Deutschland Millionen Juden gegenüber wurde bisher das Ziehen logischer Folgen angesichts des Nahostkonfliktes unterlassen; und das hole ich als Nachkomme eines unter den Nazis ums Leben gekommenen Berliner Judenl endlich nach: http://www.gruner-fam.de/Holocaust-Opfer.htm. Es bestand also kein Gegensatz zu, sondern ein recht intensiver kultureller und das heißt sozialer Austausch mit den anderen Kanaanäern. Und nun meine Frage an Sie Theologen: Trauen Sie dem Allmächtigen zu, dass er den Juden nur die halbe Wahrheit verkündet hatte, und erst die Propheten im Exil die ganze Wahrheit heraus finden konnten - ohne die armen Samaritaner? Besser belegt und für den Nahostkonflikt entscheidend scheinen mir die Vorgänge seit dem babylonischen Exil. Hierbei möchte ich noch deutlich genauer auf Israeliten, d.h. Jahwegläubige als Vorfahren der Palästinenser ein gehen. Im Oströmischen Reich hatte deren Masse eh die christliche Staatsreligion annehmen müssen, und einige blieben auch Christen, als die Moslems ihre Heimat erobert hatten. Zu ihnen gehört natürlich auch die große Masse der einfachen Israeliten, von ihrer vertriebenen Führungsschicht nach deren Rückkehr als Samariter ab gewertet, und so ebenfalls Palästinenser geworden. (Heute nennen wir sie Samaritaner, um den Rest der Volksgruppe von guten Helfern ab zu grenzen.) Sie waren die einfach große Mehrheit der JHWH-gläubigen Bevölkerung des "heiligen Landes", deren Umsiedelung den Babyloniern zu aufwendig erschienen war. Sicher vermischten sich einige von ihnen mit zugezogenen Heiden und Heidinnen, aber sie blieben, was sie waren: Israeliten (Israeli wäre verwirrend, da es den Staat Israel "im neuzeitlichen Sinne" noch nicht gab. Nach Ansicht des Staates Israel sind nur auch die der samaritanichen Religion treu Gebliebenen rechtmäßig Herren des Landes. Ja, sind wir zurück im Zeitalter der Religionskriege? Wer seine Religion ändert, verliert seine Rechte? Sind die Palästinenser deshalb Einwohner zweiter Klasse? Denn ich in überzeugt, dass sie im Allgemeinen mindestens so viel von den antiken Israeliten (Samaritanern und Juden) ab stammen, wie die jüdischen Israelis. Bei Rückkehr der Exilanten aus Babylon war diese Einheit mit den im Lande gebliebenen Hebräern auch noch klar. Die zu den da gebliebenen wechselnden Hohepriester forderten nicht etwa, dass diese ihre Verfälschung der alten Religion mit machten. Es ist offensichtlich, dass es im Altertum mehr der klassischen Religion treu gebliebene Israeliten gab, als Babylon-Rückkehrer, die sie nun als Samaritaner verunglimpften. Im Altertum war die deutliche Mehrzahl der JHWH-Gläubigen Samaritaner. Umsiedlungen verursachten zu hohe Kosten. Der kleine Rest der Samaritaner heute sind voll als Juden an erkannt, werden ihrer Ähnlichkeit mit anderen Einheimischen halber bisweilen fälschlich - oder soll ich sagen - ganz richtig für Palästinenser gehalten. Wir wissen seit geraumer Zeit, dass es auch außerhalb Jerusalems JHWH-Tempel gab, z.B. im ägyptischen Elephantine. Als sich die die aus dem Exil zurück gekehrte Führungsschicht der Hebräer in der Festung Jerusalem etablierte, kann das nur mit freundlicher Zustimmung der im Lande gebliebenen Masse der Bevölkerung geschehen sein, die vergeblich ihre Teilnahme beim Bau eines neuen Tempels an boten. Es ist nicht klar, wo der Alte gestanden hatte. So stellt sich gradezu die Frage, ob der erste Tempel der Hebräer nicht hier auf dem Garazim lag, und wir auch deshalb keinen in Jerusalem gefunden haben - der wichtigste war es allemal. Jedenfalls waren dieser Tempel und seine Gemeinde weit größer, als die in Jerusalem. Möglich wurde seine volle Nutzung erst, nach dem sich mindestens ein Hohepriester von der "Babylon Fraktion" ab gesetzt hatte. Natürlich waren sich beide Gemeinden bezüglich des "richtigen" Tempels uneins. Dabei ist es ein wichtiger Punkt zum Anspruch auf das Land (wer ist Nachfahre von Hebräern?) und insbesondere die Stadt Jerusalem. Wenigstens für die historischen Juden bis in die Kreise der Hohepriester waren eheliche Verbin- dungen mit andere Völkern normal, sonst hätten sich nicht einige zu den in Kanaan gebliebenen "Samaritanern" ab gesetzt, als sie später ihre Frauen und eventuellen Kinder hätten verlassen müssen. Es scheint kein Problem gegeben zu habe, dass sie dazu zu der althergebrachten Form der Glaubens (z.B. ohne Propheten) zurück kehren mussten. Die Nachfahren der aus der babylonischen Gefangenschaft zurück gekehrten Juden zerstörten dies Heiligtum der einfachen Hebräer bzw. Samaritaner 128 v. Chr. oder etwas später, nachdem eine framde Großmacht das Land um Jerusalem gründlich genug verwüstet hatte. Jahrhunderte lang hatte es ihren eigenen Tempel in Jerusalem armselig und mickrig wirken lassen. Dem hatten sie so ein Ende gesetzt. Das wissen wir aus uralten Papyrosrollen, der samaritanischen Überlieferung, und archeologischen Untersuchungen. Durch die "samaritanischen" Urisraeliten kann Israel heute wichtige Tatsachen über seine eigene Geschichte erfahren: Erstens über die Vokale der antiken biblischen Sprache. Nur die Samatitaner hatten sie auch schriftlich fest gehalten. Wie sich heraus stellte, waren beide Überlieferungen weitgehend identisch, nur eben nicht, ob nur die Tora, oder auch die Hinzufügungen durch die babylonischen Exilanten die Heilige Schrift ausmachen, und wo der rechtmäßige Tempel steht. Darum beruht auch der Anspruch des Staates Israels auf Jerusalem als historischer Hauptstadt auf einer alten Lügengeschichte. Im ganzen Altertum waren die Rückkehrer aus Babylon und ihre Nachfahren eine deutliche Minderheit. Und die vielen "Nachfahren von Juden" unter den Palestinensern? Stimmt nur, wenn man die Samaritaner plötzlich mit rechnet. Anders als die Juden weltweit haben die Samaritaner bis heute auch Priester, die die Tempel- rituale aus üben, und nicht nur Rabbiner. Ihre Überlieferung halte ich für gewiss so valide, wie die der biblischen Sprache. Wir haben Grund, ihre Überlieferung für mindestens so glaubhaft zu halten, wie die der postexilischen Juden. Erst einmal erinnere ich daran, dass es schon lange jüdische Tempel an verschiedenen Orten gab, oder nennen wir diese Kultstätten lieber hebräisch / israelitisch. Problematisch wurde das nur, wenn einer den Anspruch erhob, der einzig richtige zu sein. Seltsamerweise scheint es mir keine Konflikte zwischen dem in Jerusalem und dem in Elephantine gegeben zu haben - möglicherweise, weil der keinen Anspruch auf Exklusivität erhob. Lassen Sie mich nun zuerst die Kanaanäer bzw. Kanaaniter als wahre Vorfahren der Israeliten (mehr und mehr Jahwe- Gläubige) nennen. Schon vor mir haben schon zahlreiche Forscher wieder und wieder fest gestellt, dass sich das israelitische Volk ungefähr ab 1500 v. Chr. in Kanaan selbst aus vielen kleinen einwandernden Nomadengruppen Kanaans gebildet hat. Selbstverständlich beteiligten sich auch Sinai-Nomaden, die Ägypten tributpflichtig gewesen waren, an der Entstehung der Israeliten. Grade die Sprache der Bibel macht deutlich, wie hoch der kanaanäischstämmige Teil des israelitischen Volkes gewesen sein muss. Sie lässt hören, ihre Stämme mehrheitlich kanaanäischer Herkunft waren. Darum mussten die Propheten noch viele Jahrhunderte lang bis zum Untergang des israelitischen Königreiches 596 v.Chr. die heidnisch- kanaanäische Baals-Religion neben der wengstens nachträglich offiziellen Jahwe- Religion heftig bekämpfen. Auch wurde die Bibel erst nach dem babylonischen Exil von von den meisten Spuren der noch zu Zeiten Salomons unter Juden verbreiteten kanaanäischen Vielgötterei gereinigt, s. http://www.welt.de/kultur/article112208654/Gottes-geschiedene-Frau-heisst-Aschera.html . Was ich hier in Bezug zum gegenwärtigen Konflikt zwischen Israel und seinen Arabisch sprechenden Nachbarn setze, scheint mir weit verbreitete Überzeugung, und entspringt nicht etwa meiner eigenen Phantasie. Extremisten aus Babylon: Einen Anspruch auf die richtige Lehre und damit Exclusivität erhoben jetzt die Gemeinden beider Tempel, in Jerusalem und auf dem Berg Gazarim, den die große Mehrheit der Einwohner des Landes nutzte, deren Vorfahren nicht wichtig genug waren, um nach Babylon verschleppt zu werden (wo die dann überraschend "zivilisiert" behandelt worden waren). Die Samaritaner nennen sich selbst auch einfach Bewahrer und der entscheidende Unterschied zu den heutigen Mehrheitsjuden ist, dass sie deren Veränderung der Religion nie mit gemacht haben. Natürlich heizte die Nähe zwischen dem Gazarim und Jerusalem den Konflikt zwischen den einfachen Israeliten und ihrer einst "nach Babylon" verschleppten Führungsschicht (wie Hohepriester) und nach deren Erweiterung des Alten Testamentes über die Tora hinaus zusätzlich an. Wenn wir die Entstehung diesen Konfliktes erklären wollen, wird man unbedingt daran denken müssen, dass die große Mehrzahl der Israeliten die "altisraelitische" Kultstätte auf dem Berg Gazarim nutzte - bis die nachexilischen, Jerusalemer Juden sie gewaltsam zerstörten. Unzweifelhaft hatten diese auch ihre exklusiven Erfahrungen zum Bestandteil ihrer Religion gemacht, sie also verändert. Unter diesen Gesichspunkten erscheint mir die Samaritanische Tadition schlichtweg als glaubhafter. Können wir uns vor stellen, dass Gott sein Volk verstieß, weil einige seiner Mitglieder mit Mitgliedern anderer Völker und Religionen Familien gründeten? Im Buch Ester berichtet voller Stolz die Bibel selbst, dass dies auch Jüdinnen im Exil taten - ich werde noch genauer auf dies Thema ein gehen. Gegen die traditionellen, von ihnen Samaritaner genannten Israeliten vor zu gehen, dafür waren die Babylon-Rückkehrer offensichtlich nicht stark genug. Sonst hätten sie nicht so lange, ewig lange mit der Zerstörung des Heiligtums auf dem Gazarim warten müssen, bis dessen Gläubige durch die verheerenden Einfälle der Assyrer entscheidend geschwächt waren; und dann nutzten sie bedenkenlos die Gunst der Stunde. Also, ich finde das widerlich. Die Rolle Judas wurde durch diese Einfälle der Assyrer in Israel entscheidend gestärkt, und hier saßen die die aus Babylon zurück Gekehrten. Diese nachexilischen Juden fühlten sich selbst- gerecht und exkluciv als die wahren und guten Juden. Die noch zu römischen Zeiten hundert- tausende, wenn nicht millionengroße Schar der Samaritaner wurde durch Christianisierung und Islamisierung auch Vorväter für die Palästinenser heute. Weit größer, als die Zahl derer, die nach biblischer Überlieferung nach Babylon mussten. Noch in Babylon tauchten pivilegierte Hebräer in Urkunden auf. Wurde eigentlich nie untersucht, ob und wie sich die historischen Angaben der aus dem babylonischen Exils nach Persien und weiter aus Gereisten von denen der Jerusalemer Fraktion unterscheiden? Übrigens frage ich mich, wie sie ihre priesterliche Tradition in Babylon ohne Tempel hatten weiter geben können. Deshalb würde ich mich nicht mal wundern, wenn sie erst in Babylon, und dann in Jerusalem ihren eigenen Tempel auf gemacht hätten. Selbst die Bibel gibt die Zahl der Verschleppten mit nicht mehr als wenigen Tausen an (Jer 52, 28–30). Und der Bibel ist als Propagandaschrift den Nachexilischen Juden nicht immer zu trauen. Sie erzählt nicht von den andern Tempeln, auch nicht von dem in Ägypten. Ich bin unsicher, ob sich die Samaritaner wirklich um ihre Teilnahme beim Bau des Tempels in Jerusalem bemühten. Waren alle Priester in Babylon gewesen? Jedenfalls steht es so im nicht nicht ganz so alten, nachexilischen und von den Samaritanern nie anerkannten Testament. Natürlich stammt die Masse der Palästinenser auch von den zahlreichen Christen jüdischer Herkunft ab, die sich, in der Spätantike mit anderen Christen vermischt hatten. Immerhin war das Christentum mehrere Jahrhunderte lang Staatsreligion im römischen Reich. Ein beträchtlicher Teil von ihnen wurde dann islamisiert. Auch die angeblich "richtigen" Juden hatten sich mit Kanaanitern=Palästinensern vermischt. Die Jerusalemer Juden mit Esra und Nehemia an der Spitze hatten wohl allen Grund für ihre fremdenfeindliche Religionsreform etwa um 440 v. Chr. Im alten Testament wird ein geräumt, dass ein jüdischer Hoheprister lieber zu den Samaritanern wechselte, als seine geliebte Frau zu verlassen. Der Ausschluss der heimischen durch die zwischendurch exilierten Hebräer war also anfänglich nicht lückenlos durch zu halten. Und wie Matthäus 1,5 erwähnt, steht mit Ruth eine moabitische und mit Rahab eine kanaanitische Frau in dem Geschlechtsregister von Jesus Christus. Nun, so steht es jedenfalls im Neuen Testament, und war wohl glaubhaft für Menschen, die zeitlich / sachlich noch deutlich näher dran waren, als wir. Ich habe erwähnt, dass schon im Alten Testament selbst vonder Jüdin Ester als Frau des persischen Königs Xerxes berichtet wird. Nun, wer mag zu einer so vornehmen Vermischung schon nein sagen? Bollywood hätte es nicht schöner erfinden können. Außerdem wird im Buch Ester berichtet, dass die Angehörigen anderer Völker aus Angst zum Judentum übergetreten seien. Und darum sollen deren Nachfahren einen Anspruch auf das israelisch / palestinensische Land haben? Dass die israelischen Juden sich vor ihrer Rückkehr aus der Zerstreuung intensiv mit mit allem möglichen Völker vermischt haben, ist ihnen deutlich an zu sehen, und ich selbst kann es als Ergebniss einer solchen Vermischung bezeugen. Meinen Berliner jüdischen Vorfahren trieben die Nazis in den Tod, und noch mein geliebter Großvater wurde als Vierteljude heftig diskriminiert. Dass ich mich deshalb für unseren Rechtstaat einsetzte, nahm die göttinger Antifa zum Anlass, mich 1993 fast um zu bringen, seit dem bin ich erwerbsunfähig und schwer behindert. Entscheidende Punkte zur Geschichte des Alten Testamentes und des Nahostkonfliktes. Meiner Ansicht nach sollten Israeli und Palestinenser in ihrem Familienkrach viel mehr Rücksicht auf einander nehmen. Darüber verwalteten etliche meiner Vorfahren hohe geistliche und staatliche Ämter, nicht erst anlässlich der Durchsetzung der Reformation, wie kurz auch ich selbst. Hat es etwa der Herr selbst es sich nicht nehmen lassen, mir lebensgefährlicht hirnverletzt ein paar klärende Worte zu seiner korrekten Verehrung ins Hirn zu geben. Es geht um ein rechtes Verständies des alten Testamentes, also Theologie pur: Denn es ist glasklar: Die Geschichte der Hebräer muss neu geschrieben werden. Es kann nicht an gehen, dass wir weiterhin den überlieferten Blickpunkt einer kleinen Minderheit, und sei es auch ihre exilierte Führungsschicht, mit all ihren Absonderlichkeiten zur Grundlage unseres Glaubens machen. Theologisch verfälschen die Aufblähungen der Tora durch die Exilanten Gottes Verkündung. Wir dürfen diese Verfälschungen des Alten Bundes mit Gott nicht weiter durch die Jahrhunderte schleppen. Hätte Gott mir ohne Grund bzw. Ziel ein so hartes Schicksal auf erlegt? Kann ich mir nicht vorstellen. Nur so kann auch die Geschichte der frühen Juden besser verstanden werden, als Teil der JHWH- gläubigen Bevölkerung des "heiligen Landes", nicht als Gegensatz. Eine Abweichung war ihre Erweiterung der Bibel über die Tora hinaus natürlich schon. Den Gründern Israels war glasklar, dass die Mehrheit der Palestinenser aus ihrem eigenen Volk stammte und an ihren eigenen Gott JHWH geglaubt hatte, nur eben, und das differenzieren sie nicht, nach ursprünglicher Art und Weise. Anders als wieder und wieder verkündet, waren es eben keine Juden, sondern ursprüngliche Hebräer - heute nennen wir ihre kläglichen Reste Samaritaner. Die Konflikte zwischen Juden und Palestinensern kann ich deshalb nur als Brudermord bezeichnen. Ich darf hier an meine politische Kompetenz erinnern. Ihr Erwerb war durch sinnvolle Therapie sehr erleichtert worden, und ich äußere mich jetzt noch klarer in dieser Sache.
|